Unsere Pädagogische Orientierung
Unsere pädagogische Haltung ist geprägt von grundlegender Beziehungsarbeit und Bindung zwischen Kindern, Fachkräften, Eltern und dem Sozialraum. Diese tägliche Beziehungsarbeit sehen wir eingebettet in verschiedene pädagogische Schwerpunkte, die unsere Arbeit leiten.
Sozialraumorientierung
Wir wollen und können nicht als isolierte Einrichtung existieren. Schon der tägliche Kontakt mit den Eltern ist der wichtigste Anknüpfungspunkt für unsere Netzwerkarbeit. Grundsätzlich kann eine Vernetzung mit anderen Institutionen bei organisatorischen Aufgaben, familiären Problemen oder medizinischen, psychologischen, pädagogischen oder finanziellen Schwierigkeiten unserer Familien sehr hilfreich und unterstützend sein.
„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“ Afrikanisches Sprichwort
Wir sind davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Bildungsorten und pädagogischen Fachkräften besonders erfolgreich ist, wenn gleichzeitig Eltern, Familien und der Sozialraum Unterstützung erfahren und geben. Eine Orientierung im Sozialraum bedeutet, dass möglichst alle Angebote in erreichbarer Nähe zum Wohnort bzw. Stadtteil der Familien liegen und sich an den räumlichen und strukturellen Bedingungen vor Ort ausrichten. Dabei müssen die Besonderheiten der heterogenen Familienstrukturen innerhalb eines Sozialraums berücksichtigt werden. Unsere Angebote und Leistungen orientieren sich deshalb stets an dem Bedarf, der sich aus dem Alltag und den Interessen erschließt. Diese Bedarfs- und Alltagsorientierung unserer Angebotsstruktur sehen wir als Teil einer sozialräumlichen Strategie.
Integration/Inklusion
Jedes Kind und seine Familie sind willkommen!
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Arbeit in unseren Kindertageseinrichtungen ist die Integration. Dabei bezieht sich Integration auf die gleichberechtigte Teilhabe am Gemeinwesen aller gesellschaftlichen Gruppierungen wie Jung, Alt, Menschen mit Behinderung, sozial Benachteiligte, Migranten, usw. Wir verstehen uns als Integrations- und Begegnungsstätte und fördern die Begegnung zwischen den Generationen sowie zwischen Gruppen unterschiedlicher kultureller, ethnischer oder sozialer Herkunft. Somit wirken wir präventiv gegen Vorurteile. Eine vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung nach dem Konzept Kinderwelten findet auch bei uns in der Praxis Anklang. Der Ansatz wird verstanden als Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit: Jedes Kind hat das Recht auf Bildung und jedes Kind hat das Recht auf Schutz vor Diskriminierung. Der Ansatz verfolgt den Anspruch der Inklusion, Respekt für Verschiedenheit zu verbinden mit dem Nicht-Akzeptieren von Ausgrenzung und Diskriminierung. Diese Prinzipien geben unserer Arbeit Orientierung für eine inklusive pädagogische Praxis.
Alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung
„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Ludwig Wittgenstein
Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Sie dient nicht nur als Mittel der Kommunikation, sondern auch als Werkzeug um das eigene Leben aktiv zu gestalten. Wir verstehen Sprachbildung und Sprachförderung als ein Querschnittsthema unserer Arbeit. Die gezielte Förderung und Sprachentwicklung verstehen wir als einen alltagsintegrierten Prozess, der als bewusste Sprachvorbilder Eltern und pädagogische Fachkräfte in den Fokus nimmt. Durch unser gemeinschaftlich bewusstes sprachliches Handeln können wir die Sprachentwicklung von Kindern im Alltag begleiten und da ansetzten, wo gezielter Förderbedarf entsteht. Das heißt, die Begleitung der Kinder im Rahmen der Sprachförderung und -bildung erfolgt in Alltagssituationen. Die Fachkräfte sind Sprachvorbilder, die aktiv Sprachprozesse begleiten und das eigene Sprachverhalten regelmäßig reflektieren. Wir garantieren stets eine fortlaufende Qualifizierung aller Fachkräfte zum Thema Sprache.
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